}TEST PLATTENSPIELER
W
er allenfalls ein paar H u n d ert
E uro in ein en P latten sp ieler
investieren will, kom m t in der
h art um käm pften Einstiegsliga kaum an
einem P ro-Ject-D reher vorbei. M it spitz
gerechneten Preisen für längst tadellose
Q ualität - anfangs w aren die im tsch e-
ch isch en Ö lm ü tz p ro d u z ie rte n G eräte
do ch arg klapprig - fü h rt das in W ien
ansässige U nternehm en das günstige Seg-
m en t an u n d legt etw a m it d em D ebut
C arbon P rem ium für 420 Euro die Latte
verdam m t hoch.
W as d o rt Erfolg hat, n äm lich ein bis
ins D etail m it audiophilem G espür aus-
entw ickeltes K onzept, bei dem selbst am
A btaster n icht gespart w urde, soll auch
einige Klassen höher funktionieren. H atte
Pro-Ject unlängst erst den M itbew erb m it
seinem ungew ohnt w uchtigen und noblen
X tension 10 erschreckt, dessen „S uper-
P ack“ angesichts des getrieb en en A uf-
w ands sam t T op-A btaster m it 3975 Euro
erstaunlich erschw inglich bleibt, ist n u n
der kleinere X tension 9 Evolution ange-
treten, in derselben Rille zu grooven.
Abgefedertes Masselaufwerk
Das Zeug dazu sollte er haben: Das in den
zwei lackierten H olztönen M ahagoni und
Olive sowie in Pianolack schwarz, w eiß
oder ro t lieferbare, satte 16 K ilogram m
schw ere G erät m ach t optisch eine e in -
w andfreie Figur u n d ist eine K om bina-
tio n aus M asselaufw erk u n d Subchassis-
k o n stru k tio n . D en n das p e r B leischrot
b eru h ig te M D F -C hassis liegt sam t des
Sandwich-Tellers, dem ein zusätzlich ein-
gelassener G um m iring jegliche Klingel-
neigung austreibt, au f d rei m agnetisch
u n terstü tzten F üßen, die T rittschall zu -
verlässig abfangen. Sie sind von H aus aus
fü r ebene U n te rla -
gen eingestellt sowie
entsprechend ihrem
M o n ta g e o rt
m a r-
k ie rt.
G leich w o h l
kann m an sie in der
72 STEREO 8/2014